Pädagogisches Konzept

Unser Leitbild
In unserem Kindergarten leben wir den christlichen Glauben, indem wir in einer Gemeinschaft leben, vom Glauben erzählen, das tägliche Zusammenleben gestalten und gemeinsame Feste feiern. Wir fördern die Kinder in ihrer Einzigartigkeit, möchten sie sozial stärken und ihnen Möglichkeiten und Wege aufzeigen, damit sie Eigeninitiative, Selbstbewusstsein und soziales Denken entwickeln. Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern und auch anderen Institutionen ist uns sehr wichtig, um familienunterstützend und –ergänzend zu wirken.

Ziele:
In unserer Arbeit mit den Kindern orientieren wir uns am Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre.

„Das Kind ist Akteur seiner Entwicklung“ (Jean Piaget)

Diese Erkenntnis setzen wir durch folgende Ansätze um:

  • Das Kind ist ein soziales Wesen.
  • Das Kind ist ein vollwertiges menschliches Wesen mit eigener Identität.
  • Das Kind wird anerkannt als aktiver Mitgestalter von Entwicklung und Bildung.
  • Das Kind ist ein Entdecker und Forscher, in ihm steckt viel verborgene schöpferische Kreativität.
  • Bewegung und Tätigkeit sind der Motor seiner Entwicklung.

Die Ziele streben wir unter Berücksichtigung  der jeweiligen Bedürfnisse und Entwicklungstempos unserer Kinder an.

  • Wir schaffen den Kindern eine Umgebung, in der sie Wertschätzung erfahren, um angstfrei und unbeschwert sprechen zu können. Wir ermuntern die Kinder Fragen zu stellen, Erlebnisse zu erzählen und ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen.
  • Ein wichtiges Anliegen ist uns die Bewegung und das Spiel an der frischen Luft.
  • Wir wollen in den Kindern ein möglichst weit gefächertes Bewusstsein für Gesundheit durch Angebote für gesunde Ernährung und andere Aktivitäten wecken.
  • Kinder sind neugierig und möchten herausfinden: „Warum ist das so? Wie funktioniert das?“ Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge erfahren die Kinder durch das Beobachten in der Natur, angeleitete Experimente, das Freispiel sowie die Bereitstellung von Sachbüchern.
  • Die Welt, in der die Kinder aufwachsen ist voller Mathematik. Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken. Beim Konstruieren und Bauen, bei Würfelspielen und Abzählreimen wird Mathematik täglich sichtbar und erfahrbar.
  • Im musikalischen Bereich bieten wir den Kindern viele Anregungen, haben einen großen Schatz an Liedern und Kreisspielen und wir lernen immer wieder neue dazu. Unsere Lieder begleiten wir mit unseren Körperinstrumenten , wie klatschen, stampfen, schnipsen etc. und entwickeln so ein Gefühl für Rhythmus. Natürlich sammeln die Kinder auch Erfahrungen im Umgang mit Klanginstrumenten.
  • Kinder brauchen Anreize und Angebote, um ihre Fantasie und Kreativität zu entwickeln. Wir geben ihnen Zeit, stellen ihnen Plätze zur Verfügung und bieten ihnen verschiedene Materialien an, damit sie ihre Kreativität ausprobieren und –leben können.
  • Unsere gesamte Arbeit gründet auf dem christlichen Glauben und dem christlichen Menschenbild. Die religiöse Erziehung ist kein gesonderter Teil unserer Arbeit, sondern das Fundament unseres täglichen Lebens. Im Umgang miteinander sind wir offen, hilfsbereit, tolerant und lernen unbefangen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen.

“Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es.”

Des Weiteren nehmen wir die kindliche Neugier als Anreiz, um fast täglich kleine Experimente durchzuführen. Die Kinder haben sichtlich Freude daran, etwas auszuprobieren, zu entdecken und zu beobachten. Mit einem Waldtag geben wir ihnen die Möglichkeit, die Natur zu erkunden und wahrzunehmen. Im Vordergrund steht hierbei nicht die Faktenvermittlung, sondern unser Ziel ist es vielmehr, die Kinder immer wieder aufs Neue zu erstauen und zu faszinieren. In erster Linie soll das Experimentieren in der Natur Spaß und Freude bereiten. Die Kinder lernen ganzheitlich und ohne jeglichen Leistungsdruck.

Wir arbeiten in unserer Einrichtung situationsorientiert und teiloffen, das bedeutet:

Schwerpunkt unserer Arbeit ist das Spiel. Wenn sie spielen, setzen sie sich mit ihrer Umwelt auseinander, mit den Menschen mit denen sie zusammen leben und mit den Gegenständen, die sie umgeben. Im Spiel verarbeiten sie Erlebtes.

Jedes Angebot wird individuell gestaltet, findet in Kleingruppen oder in der gesamten Gruppe statt und ist an den Entwicklungsstand der Kinder angepasst.

Wir arbeiten inklusiv und partizipativ, das bedeutet…

Wir wollen allen Kindern die gleiche Chance zur Bildung geben, egal ob behinderte oder nicht behinderte Kinder, Kinder, die von Behinderung bedroht sind oder Kind mit Migrationshintergrund sowie Fluchterfahrung. Wir, als kirchlicher Kindergarten, möchten alle Kinder gleichwertig einbeziehen und dem anderen gegenüber Achtung und Nächstenliebe erweisen. Alle Kinder und Familien dürfen sich herzlich Willkommen fühlen.

Kinder haben das Recht eine eigene Meinung zu haben, informiert, gehört und beteiligt zu werden. Das Recht auf Mitbestimmung und Teilhabe ist wichtig für ihre Entwicklung. Ihr Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl werden gestärkt und sie üben, sich aktiv für sich und andere einzusetzen.

Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Institutionen:
In unserer Einrichtung gibt es einen Elternbeirat, der zu Beginn jedes Kindergartenjahres im September neu gewählt wird. Er ist Mittelsmann zwischen Eltern, Träger und dem Kindergarten. Er hilft mit bei der Organisation von Festen und Veranstaltungen. Allen Familien geben wir die Möglichkeit zu einem Entwicklungsgespräch.

Wir pflegen Kontakte zu verschiedenen Institutionen, wie z.B.: zu anderen Kindereinrichtungen der Stadt, Grundschulen, pädagogischen Fachschulen, kinderfreundlicher Landkreis und anderen sozialen Einrichtungen.